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Smart City Heidelberg
Bitkom Smart City Atlas19. März 20194 min read

Smart City Heidelberg

Heidelberg möchte mithilfe moderner Informationstechnik das Leben und Arbeiten in der Stadt unterstützen und somit die Lebensqualität für die Bürger weiter verbessern. In diesem City Portrait der Stadt Heidelberg finden Sie sämtliche Informationen zum Engagement der Stadt im Bereich Digitalisierung und Smart City.

Organisationsstruktur

In Heidelberg obliegt die strategische Steuerung digitaler Transformationsprozesse dem Referat des Oberbürgermeisters. Dieses wird operativ sowohl vom Amt für Digitales und Informationsverarbeitung als auch von der Digital-Agentur Heidelberg unterstützt. Beide Einheiten sind mit der Errichtung und Etablierung von Informationstechnologien in der Stadt betraut. Das Amt für Digitales und Informationsverarbeitung hat dabei als Querschnittsamt primär die digitale Transformation der Stadtverwaltung im Fokus. Bei der Digital-Agentur Heidelberg handelt es sich um eine GmbH, die zu jeweils 50 Prozent von der Stadt und der Stadtwerke Heidelberg GmbH getragen wird. Ihre Aufgabe ist die Konzeptionierung, Errichtung und Etablierung moderner Informations- und Kommunikationstechnologien zur intelligenten und digitalen Stadtentwicklung. Die Agentur nimmt eine aktive Mittlerrolle ein und bringt Anbieter digitaler Lösungen mit der Verwaltung und mit Akteuren aus Wirtschaft und Wissenschaft zusammen.

Meilensteine

Mit der Teilnahme Heidelbergs am Bitkom-Wettbewerb "Digitale Stadt" initiierte die Stadt im Februar 2017 die Aktivitäten zur Erarbeitung einer digitalen Agenda. Im Juni 2017 wurde die Digital-Agentur gegründet. Im Januar 2019 nahm das eigens gegründete Amt für Digitales und Informationsverarbeitung seinen Dienst auf.

Motivation & Zielsetzung

Zusätzlich zur Verbesserung der Lebensqualität der Bürger strebt Heidelberg Verbesserungen u.a. in den Bereichen Verkehr, Bildung, Medizin und Verwaltung an, die im Rahmen der Umsetzung der digitalen Agenda erarbeitet werden.




Dr. Alexander Gelsin, Managing Partner, bee smart city GmbH

„Heidelberg nutzt die Ressourcen des Internet of Things in bestem Ausmaß und optimiert seine gesamten Stadtstrukturen mit ausgewählten Smart City Projekten. Dabei wurde ein stadtinternes Netzwerk aus einem Amt für Digitales, der Digital-Agentur und vielen weiteren gesponnen, um eine maximale Abdeckung aller Kompetenzen abzubilden“, sagt Alexander Gelsin, Geschäftsführer der bee smart city GmbH.




Stakeholder & Beteiligung

Die BürgerInnen stehen als wesentliche Stakeholder im Zentrum der digitalen Agenda. Sie werden bei der Erstellung der digitalen Agenda im Rahmen eines Dialogprozesses eingebunden und mit digitalen Fragestellungen vertraut gemacht. Zudem gibt es eine öffentliche Vortragsreihe, in der regelmäßig über Themen der Digitalisierung diskutiert wird. Beteiligung gilt in Heidelberg als Schlüssel zum Erfolg: "Smart" bedeutet für die Stadt, die Digitalisierung im regen Austausch mit der Stadtgesellschaft zu gestalten. Der Austausch mit der Zivilgesellschaft, aber auch der Wirtschaft, ist von zentraler Bedeutung, um Hemmnisse zu überwinden und Kritiker einzubinden. Heidelberg setzt auf einen konsensorientierten Ansatz, der zwar aufwändig ist, sich jedoch durch eine beschleunigte Umsetzung auszahlt.

Chancen & Herausforderungen  

Die Chancen, die die Stadt Heidelberg mit der digitalen Agenda verbunden sieht, sind neben der weiteren Verbesserung der Lebensqualität in der Stadt die Schaffung neuer Arbeitsplätze und die Sicherstellung einer nachhaltigen Energieversorgung. Voraussetzung für eine erfolgreiche Umsetzung ist die stetige Zustimmung und Unterstützung der Bürgerschaft zu den Digitalisierungsvorhaben der Stadt.

Kommunikation & Netzwerke

Netzwerke zum Thema Digitalisierung und Smart City, an denen sich die Stadt Heidelberg beteiligt, sind im lokalen Umfeld die Metropolregion Rhein-Neckar und darüber hinaus relevante Arbeitskreise der kommunalen Spitzenverbände, die "Smart City Alliance" mit der Stadt Palo Alto (USA), die europäischen "Energy Cities" und die internationalen Organisationen "C40 Cities" sowie "ICLEI – Local Governments for Sustainability". Bei der Außenkommunikation ihrer Digitalisierungs- und Smart-City-Aktivitäten verweist die Stadt auf eigene Veranstaltungsformate wie die Reihe "Digitalität@HD" oder das alljährlich stattfindende "Forum Digitale Stadt". Außerdem werden Social-Media-Kanäle, Newsletter, Pressearbeit sowie das städtische Mitteilungsblatt für eine offene Dialogkultur genutzt.

Wettbewerbe & Förderprogramme

Heidelberg war Finalist im Bitkom-Wettbewerb "Digitale Stadt". Außerdem ist die Stadt eine von fünf ausgezeichneten und geförderten digitalen Modellkommunen des Landesprogramms "Digitale Zukunftskommune@bw". Weitere bewilligte Förderprojekte im digitalen Kontext sind das Heidelberger Politik- und Transparenzportal (HeiPorT), eine Routenplanung für Mobilitätseingeschränkte Personen, der Breitbandausbau, der Digital Hub kurpfalz@bw und der WLAN-Ausbau durch das EU-Programm "WIFI4EU".

Projektbeispiele: 

  • Leitbildprozess Digitalisierung und Nachhaltigkeit (Gesellschaft):
    Die Zukunft Heidelbergs und den Weg dahin will die Stadt als "Knowledge pearl" mit den Kompetenzen und Erfahrungen aus der ansässigen Wissenschaft, Bürgerschaft und Wirtschaft erarbeiten. Als Orientierung dienen die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen und die Digitalstrategie des Landes Baden-Württemberg. Neben dem ethischen Orientierungswissen geht es darum, dass insbesondere die Bürgerscahaft in die Gestaltung des digitalen Wandels aktiv einbezogen werden. So ist eine transdisziplinäre Kooperation der Geistes- und Sozialwissenschaften mit den Technikwissenschaften sowie den Bürgern geplant. Insbesondere möchte die Stadt Heidelberg die Veränderungen der Arbeitswelten und die nachhaltige Entwicklung in den Blick nehmen.

  • MAsH – die Multiplattform für Heidelberg (Datenplattform):
    Die Möglichkeiten der Digitalisierung und des Internets der Dinge werden voll ausgeschöpft, wenn verschiedenartige Daten auf der gleichen Plattform analysiert und verarbeitet werden. So können Zusammenhänge erkannt und die Effizienz gesteigert werden. Daher werden im Konzept der Stadt Heidelberg alle Projektideen, bei denen verwertbare Daten anfallen, in eine gemeinsame Datenplattform integriert. Betont wird die Integration offener Schnittstellen, um den Datenaustausch zu vereinfachen und auch weitere Use Cases in Zukunft integrieren zu können. 

  • Digital-Lotsen (Verwaltung):
    Digital-Lotsen fungieren als Multiplikatoren für die Digitalisierung in der Stadtverwaltung. Sie sind Ansprechpartner in den Ämtern und unterstützen bei entsprechenden Veränderungsprozessen. Sie werden entsprechend qualifiziert und arbeiten innerhalb der Stadtverwaltung eng zusammen, beispielsweise bei der Bewerbung im Rahmen von Digitalisierungs-Wettbewerben.




Thomas Müller, Managing Partner, bee smart city GmbH
„Die digitale Agenda Heidelbergs verbessert die technologischen Stadtstrukturen zugunsten der einfacheren Nutzung. Der Fokus liegt dabei auf Bürgern, die ihre alltäglichen Verwaltungsaufgaben nun digitalisiert erledigen sollen. Dadurch soll die Lebensqualität verbessert werden“
, sagt Thomas Müller, Geschäftsführer der bee smart city GmbH.





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Bitkom Smart City Atlas

Die hier dargestellten Inhalte stammen aus der Studie "Smart City Atlas - Die kommunale digitale Transformation in Deutschland" der Bitkom und Fraunhofer IESE.

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