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Smart City Dortmund
Bitkom Smart City Atlas19. März 20195 min read

Smart City Dortmund

Kommunale Digitalisierung und Smart City finden sich organisatorisch in der Stadt Dortmund auf mehreren Ebenen wieder: Hier im City Content finden Sie sämtliche Informationen zum Engagement der Stadt Dortmund in Verbindung mit der Digitalisierung und im Smart City Bereich.

Smart City Dortmund

Organisationsstruktur

Das Chief Information/Innovation Office (CIO) ist als Stabsabteilung beim Oberbürgermeister angesiedelt und befasst sich als steuernde Einheit mit Abstimmungen im Digitalisierungsprozess, schafft Synergien und versucht Doppelaufwände zu vermeiden. Es wirkt nach innen in die Verwaltung, indem es beispielsweise städtische Digitalisierungsmasterpläne mitentwickelt. Nach außen gerichtet kooperiert das CIO mit der »Allianz Smart City Dortmund», die eng mit dem Stadtentwicklungs- und Beteiligungsprojekt »nordwärts» verknüpft ist. In diesem Kreis, der aus zentralen Organisationen und Einheiten der Stadt besteht, werden Smart-City-Projekte initiiert, evaluiert und auf Nachhaltigkeit geprüft. Schließlich gilt Digitalisierung als Querschnittsaufgabe, sodass in allen Fachbereichen und Abteilungen der Stadt Dortmund Verantwortliche für diesen Themenbereich benannt sind. Besondere Schwerpunkte liegen dabei in den Abteilungen Wirtschaftsförderung, Bildung sowie Personal und Organisation, die je einen eigenen digitalen Masterplan entwickeln.

Meilensteine

Der Rat der Stadt Dortmund beschloss im Juli 2016 die Erstellung eines Masterplans »Digitales Dortmund». Dieser ist wiederum in Masterpläne zur digitalen Bildung, digitalen Wirtschaft und digitalen Stadtverwaltung aufgeteilt. Im gleichen Jahr wurde die »Allianz Smart City Dortmund» gegründet. 2017 ging das »Smart City Management Office» in Betrieb und erste Testprojekte starteten. 2018 wurde das CIO eröffnet. Aktuell liegen die erwähnten Masterpläne als Zwischenberichte vor und sollen im Herbst 2019 durch den Stadtrat verabschiedet werden. 

Motivation & Zielsetzung

Mit der Umsetzung der digitalen Agenda verfolgt Dortmund das Ziel, unter Verwendung intelligenter und digitaler Technologien die Modernisierung der kommunalen Infrastruktur voranzutreiben. Durch eine verbesserte Infrastruktur sowie Dienstleistungs- und Mitwirkungsangebote soll die Lebensqualität der Bevölkerung gesteigert werden. Weiterhin soll durch die Maßnahmen ein wirtschaftsfreundliches Umfeld für die lokalen Unternehmen geschaffen werden.

Stakeholder & Beteiligung

Als zentrale Stakeholder im Bereich Smart City und Digitalisierung benennt die Stadt Dortmund ihre Bürger sowie die Wissenschaft und die Unternehmen vor Ort. Deren Beteiligung an der digitalen Agenda erfolgte bisher auf drei Ebenen: In fachlicher Hinsicht wurden Expertenteams gebildet, die sich je nach Themenbereich z.B. aus Unternehmensvertretern, Bürgern oder Mitgliedern der Verwaltung und der Ordnungsbehörden zusammensetzen Verwaltungsintern wurden u.a. Innovationsworkshops durchgeführt und für die Stadtöffentlichkeit analoge Formate zur Bürgerbeteiligung (z.B. Pop-up-Parks) umgesetzt. Zukünftig ist der Ausbau digitaler Beteiligungsformen geplant – z.B. in Form eines Payback-Systems für ehrenamtlich aktive und engagierte Bürger.

Chancen & Herausforderungen  

Die aktuellen Infrastrukturmaßnahmen möchte die Stadt Dortmund mittels Digitalisierung so nachhaltig wie möglich gestalten. Auch sieht man die Chance, die Auswirkungen des bevorstehenden demografischen Wandels auf dem Arbeitsmarkt durch die Optimierung von Verwaltungsprozessen abzufedern. In diesem Zusammenhang bieten sich auch Möglichkeiten, das Berufs- und Privatleben flexibler zu vereinen. Darüber hinaus bietet gerade der SmartCity-Bereich Optionen zur verstärkten Internationalisierung und für das Stadtmarketing. Eine zentrale Herausforderung sieht man dabei in der Geschwindigkeit des Wandels. So gilt es einerseits, Schritt zu halten, andererseits ist aber nur schwer abzuschätzen, welche Systeme, Plattformen und Formate zukünftig Bestand haben. Auch die Gefahr von Vendor-Lock-ins wird angesprochen.



Bart Gorynski - Managing Partner at bee smart city„Die Ruhrgebietsstadt verbessert mit steigender Anzahl innovativer Smart City Lösungen, seine regionale und internationale Kommunikation, sowie Reputation und Attraktivität. Der stetige Anspruch zur Entwicklung zu einer Smart City ermöglicht der Stadt und der umliegenden Region fortlaufende internationale Aufmerksamkeit zur Anwendung von neuen Technologien.“
, sagt Bart Gorynski, Geschäftsführer der bee smart city GmbH.



Kommunikation & Netzwerke

Eines der zentralen Partnernetzwerke der Stadt Dortmund im Bereich Digitalisierung und Smart City vor Ort ist die »Allianz Smart City Dortmund». Darüber hinaus ist Dortmund in der AG Digitalisierung des Deutschen Städtetages involviert. Auf internationaler Ebene ist Dortmund beispielsweise im Netzwerk »Eurocities», im Rahmen von »The Academy for Smarter Communities (TASC)» und in der »World Technopolis Association» involviert.

Die Kommunikationsstrategie der Stadt zum Themenbereich Digitalisierung und Smart City umfasst neben SocialMedia-Kanälen auch klassische Printkampagnen. Darüber hinaus präsentiert sich die Stadt auf nationalen wie internationalen Messen und Konferenzen.

Wettbewerbe & Förderprogramme

Dortmund ist an dem bundesweiten »Sofortprogramm Saubere Luft 2017-2020« beteiligt und nimmt an verschiedenen Förderprogrammen des Landes Nordrhein-Westfalen und des Bundes im Bereich Mobilität teil. Im Jahr 2018 wurde die Stadt Dortmund von der Stiftung Lebendige Stadt mit dem Titel »Digitalste Stadt« ausgezeichnet und das Projekt »Smart Service Power« gewann den »EU RegioStars2017 Award«. 2019 erhielt die Stadt Dortmund den Hauptpreis der Initiative »Stadt.Land.Digital« des BMWi.

Projektbeispiele: 

  • NOx-Block (Energie & Umwelt / Mobilität):
    NOx-Block steht für »NOx-Reduzierung durch den Aufbau einer leistungsfähigen Low-Cost-Ladeinfrastruktur in Dortmund, Schwerte und Iserlohn». Ziel des Projektkonsortiums ist es, durch den kommunalen Ausbau die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge zu verbessern. In der Stadt Dortmund sollen hierbei zusätzliche 500 Ladepunkte entstehen.

  • Smart Service Power (Gesellschaft):
    Ziel des Projekts ist die intelligente Digitalisierung und Verknüpfung unterschiedlicher Datenquellen, um das altersgerechte technologiegestützte Wohnen im Quartier zu unterstützen. Im Projektzusammenhang soll ein Demonstrator entstehen, der Techniken für das sinnvolle Teilen von Daten aus bestehenden Präventions- und Pflegesystemen kombiniert. Dazu werden existierende Funktionen aus den Bereichen E-Health, Smart Home, Ambient Assisted Living, Notrufsysteme, Pflege- und Conciergedienste integriert.

  • Masterplan Digitale Verwaltung – Arbeiten 4.0 (Verwaltung):
    Kern des Projekts ist die Schaffung moderner Arbeitsumgebungen in der Verwaltung, um die Beschäftigten der Stadt zu unterstützen und Arbeitsprozesse effektiver zu gestalten. Der Masterplan umfasst eine Vielzahl von Digitalisierungs- und Organisationsprojekten. Konkret geht es darum, Verwaltungsprozesse durch die Einführung bzw. den Ausbau von Informations- und Kommunikationstechnik zu unterstützen, mobiles Arbeiten zu ermöglichen und die Themen Vernetzung, Datenschutz/-sicherheit sowie IT-Architektur zu stärken.



Thomas Müller, Managing Partner der bee smart city GmbH „Die Stadt Dortmund ist eine der ersten Städte, die eine CIO Stabsabteilung und ein Smart City Management Office etabliert hat und fördert durch die Initiierung der Allianz Smart C
ity Dortmund die Kollaboration mit unterschiedlichen Allianzpartnern als Experten in verschiedensten Themengebieten.“, sagt Thomas Müller, Geschäftsführer der bee smart city GmbH.



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Die Interaktive Karte: Smart City Atlas - Landkarte Deutschland

Weiterer Überblick nach Regionen:
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Image Sources:
iStock-Fotografie-ID:613300864, Credit Kerrick; Stock-Fotografie-ID:500306884, Credit justhavealook

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Bitkom Smart City Atlas

Die hier dargestellten Inhalte stammen aus der Studie "Smart City Atlas - Die kommunale digitale Transformation in Deutschland" der Bitkom und Fraunhofer IESE.

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